top of page
CRÓNICAS_OCT_71

Performatives Theater +

Theater in der Dunkelheit/Klangkunst

Mit:

Pilar Tordera

Francisco Aguirre

Pedro Andrade

Ximena Parra

Carla Altamirano

Verónica Farfán

Sofía López

Gardenia Muñoz

Klang Jockeys:

Hernán Patiño

Pablo Ramos

Zusammenfassung des Arguments:

Eine alte und zerbrechliche Frau wandert in groβer Wehmut durch eine zerstörte Landschaft, während die Geister von Berta, eine ermordete Naturschützaktivistin, nach Gerechtigkeit klagen. Die Frau evoziert den Tod, wo sie Ruhe finden möchte und erinnert sich an die Geschehnisse. Zwei Geschichten, die nach und nach zu einer verschmelzen. Zum einen handelt es sich um die Erinnerung an den Kampf und Ermordung Bertas und zum anderen um die die mythische Erzählung der Beraubung des Flussschimmers durch den Sterblichen. Diese Historien fusionieren: die mythische Beschützerinnen des Flusses verwandeln sich in die Geister von der kaltblütig ermordeten Berta. Während die Räuber des Schimmers untereinander um die Beute kämpfen, findet die alte Frau einen neuen Weg zum leben, in dem sie sich in Mutternatur verwandelt und mit all ihrer Kraft einen Sturm herbei beschwört, der die begangenen Verbrechen verwischen soll.

 

Elemente des Aufbaus:

Chroniken des Wassers I ist eine Collage, die sich aus Textfragmenten dreier verschiedenen Quellen zusammensetzt:

*Die Beschreibung des Lebens Berta Cáceres, die auf Interviews und journalistische Chroniken über die Führerin des Kampfes um die Rechte des Lenca Volkes basieren.

*Die Erzählung der Zerstörung einer Stadt, durch Kontamination und den Drang des Menschen nach unendlicher Weiterentwicklung. Für diese Geschichte bilden Textfragmenten von Aischylos und Euripides die Grundlage.

*Der Mythos der Beschützerinnen des Flusses und des Raubes Ihres Schimmers durch den Menschen, basieren auf die Libretto des Rheingolds von Richard Wagner.

Das Stück experimentiert mit dem Sehvermögen der Zuschauer, so gibt es Passagen die im völligen Dunkeln sich abspielen und die Wahrnehmung sich auf Klang fokussiert (Theater in der Dunkelheit). Das Material für dieses Stück ist aus einer Recherche über die Überschwemmung der Stadt Cuenca in Ecuador im Jahr 1950, und reflektiert die Position der westlichen Welt in Bezug auf die Natur und der Kampf der uralten Völker um ihre Rechte. 

 

Chroniken des Wassers I bildet den ersten Teil einer Trilogie, welche sich im Kreationsprozess befindet. Das Stück ist ein Requiem für Berta Cáceres, die am 3. März 2016 umgebracht wurde. Der musikalische Teil spielt hier eine groβe Rolle und kann auf zwei verschiedenen Wegen verwirklicht werden: Zum einen kann die Klanglandschaft, life vor Ort durch einen Chor und

Wind- und Donnermaschinen aufgeführt werden. Die andere Option ist, mit bereits aufgenommenen Klangspuren, die von einem DJ in der Aufführung bedient werden, zu arbeiten. 

 

Das zentrale Bühnen- und Klangelement ist ein Fluss, an welchen das Publikum beidseitig platziert wird. Daraus bildet sich die einzige Bedingung für die Bühne. Der Bühenraum muss groß genug sein um beide Elemente zu vereinen. Sowohl Bühnenbild (der Fluss), als auch den Zuschauerraum (das Publikum). Ansonsten ist dem Raumkonzept keine weitere Grenze gesetzt. Das Stück kann auf einer grossen Bühne, in einer Kirche, auf einem bedeckten Hof, in einer Industriehalle oder in andere alternativen Räumlichkeiten inszeniert werden.

Video Informationen:

Video - Komplette Aufführung (1St. 10 Min.)

Video – Zusammenfassung der Aufführung (26 Min.)

Videotrailer der Aufführung (10 Min.)

Video Dokumentation der Klangproduktion von Chroniken des Wassers (4.05 Min.)

Technische Information:

Technik Rider- Chroniken des Wassers I

 

Rezessionen:

Cristóbal Zapata

La línea de fuego – Sección Cultural - 09/05/2016

Ana Abad

El Mercurio - 05/05/2016

Nathalia Cedillo Carrillo

La línea de fuego - Pensamiento Crítico - 17/05/2016

 

 

Produktionsdaten:

Premiere

Capilla del Museo de Historia de la Medicina

Cuenca, April 2016

Wiederaufnahmen

Festival Internacional Escenarios del Mundo de Cuenca. Oktober 2016

Festival Internacional de Artes Vivas de Loja. November 2016

 

General Produktion

Javier Andrade Córdova

Executive Produktion

Rebeca Alvear

Alle Rechte vorbehalten

Javier Andrade Córdova

Dramaturgische Collage*, Inszenierung, Raum und Klang Konzept:

Javier Andrade Córdova

 

* Textfragmente:

Berta Cáceres, Aschylos, Eurípides, y Richard Wagner

Kostümbild:

Lolo Villacís

 

Light Design:

Anatol Waschke

 

Chroniken des Wassers I
bottom of page